Discgolf ist kein Ponyhof! Mudbowl Wagrain 2011

„Pack‘ die Gummistiefel ein…“ war auch vergangenes Wochenende das Motto für fast 50 Discgolfer aus Österreich und Umgebung. Das traumhafte Wetter hielt, was die umtriebigen TD’s JoPetz und Anderl nie versprochen haben. Das neue Kurslayout bot einige Überraschungen und machte eine Runde unter 50 nahezu unmöglich… nahezu!

Aber der Reihe nach: Ab Freitag Mittag tröpfeln die ersten Golfer in Wagrain ein, darunter auch unsere Vereinsmitglieder Hochrad Pauli mit Adoptivsohn Bernd, der Jüngere. Vorbildlichen Einsatz zeigend, absolvieren die beiden eine ausgiebige Trainingsrunde die uns später Eintrudelnde mangels Zeit, Motivation und/oder Textilien nicht gegönnt war. Da ja Wagrain unterkunftsbedingt ein ausgesprochen sozial interaktives Turnier ist – feuchtfröhlich wäre eine andere, passende Umschreibung – sickerte im Laufe des Abends die Info durch, das das Kurslayout kräftig geändert wurde. Tatsächlich wurden nicht weniger als 6 neue Bahnen gespielt. Zwei von den neuen Bahnen könnten Finalerfahrene der letzten Jahre allerdings bekannt vorkommen. Vier mittel bis sehr lange Bahnen im Wiesengelände nordöstlich der Flying Mozart Talstation hatten dann aber für alle einen gewaltigen Überraschungswert. Auch für die Veranstalter, die erst Samstag früh die entsprechenden Körbe in die gefrorene Erde einpflanzten. Auf Bahn 16 wurde dieser Umstand mit steigenden Temperaturen dann zum Stabilitätsproblem. Danke eines genialen Konstruktionsplans von Ing. GM Gabi und den ausführenden Organen Oberbauhackler Anton S., Unterbauhackler Gert H. und Baustellendokumentator Markus „Fuzi“ F. – wir verhandeln noch um

das Bildmaterial! – wurde dieser Korb eines Stabileren belehrt. Möglicherweise haben die 3 Stützstangen bei den nachfolgenden Spielern einige Irritationen verursacht, wofür wir uns allerdings nicht schuldig bekennen!

Führende nach der ersten Runde waren ex aequo Bernd Wender und Otfried Derschmidt mit 52 Würfen, knapp gefolgt von Wolfgang Pachler.

In der zweiten Runde trumpfte Guenther Kaimberger mit einem Kursrekord von 48 auf und kämpfte sich hiermit an die Spitze, 5 Würfe hinter ihm immer noch ex aequo Bernd und Otfried. Bernd Kolmanz und Michael Paulus landeten im vorderen Mittelfeld.

Bei den Damen führte Susanne

Giendl, welche dann auch den Turniersieg für sich verbuchen konnte. Dahinter gab es aber ein spannendes Match um die Plätze zwei und drei. Gaby Gould belegte nach der 1. Runde den 3. Platz, konnte jedoch nach der zweiten Runde auf Platz 2 vorrücken, knapp dahinter Melissa Gollinger und Kathi Winzer.

Erwähnenswert ist auch das Sideevent am Samstag Abend: Der allseits beliebte Putting Contest. Die Ablauforganisation übernahm dankenswerterweise unsere umtriebige Magda K. „Discolf ist kein Ponyhof!“ wurde ihr – besonders bei den frisch Ausgeschiedenen – beliebtes Contestmotto. Von diesem Höhepunktreichen Event möchte ich 2 Momente besonders hervorheben: Bei 3 Meter den 3 Puttversuch von Oti wo selbiger endlich soviel Kraft aus seinem Wurf nahm, das die Scheibe diesmal NICHT durch die Ketten durchknallte! Und die Finalwürfe zwischen Jungstar Simon C. Und den ebenso jungen Fritz’l S. – eine tolle Symbolik! Gewinner waren sie beide, der jüngere sogar der offizielle.

Am Sonntag bewies in der dritten Runde Otfried Derschmidt wieder einmal mehr seine Souveränität und ging mit einer 50er Runde in Fuehrung. Vier Würfe dahinter Günther Kaimberger, dem das Glück in der dritten Runde mit 59 nicht hold war. Bernd Wender lag ex aequo mit Mike Gordon an 3. Stelle 6 Würfe hinter Otfried.

Im Finale konnte Otfried Derschmidt das Turnier dann für sich entscheiden, 5 Würfe vor den Zweitplatzierten Günther Kaimberger und Mike Gordon. Bernd Wender konnte den 5. Platz für sich verbuchen, Bernd Kolmanz wurde 9.

Bei den Damen gewann souverän Susanne Giendl vor Gaby Gould und Kathi Winzer.

Durch das Ergebnis bei den Herren

herrschte in der AHT Punktegleichstand zwischen Otfried Derschmidt und Günther Kaimberger. Da es dafür kein Reglement gibt, entschieden die anwesenden Verbandsvorstandsmitglieder, dass mittels eines CTP Stechens ein eindeutiger AHT-Sieger ermittelt werden sollte. Das Stechen konnte Otfried Derschmidt für sich entscheiden, bzgl. ähnlicher Situationen in Zukunft wird über eine aussagekräftigere Entscheidungsfindung momentan diskutiert.

Mehr Informationen auf www.discgolf.at und Ergebnisse in der Kiahgrabn Datenbank.

GH

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